3. Holzernte
Der Waldbesitz - Verantwortung über Generationen.
„Holz vo´ da Hoam“ hat sich die Familie von Wolfgang Koller, dem Vorsitzenden der Waldbauernvereinigung im Lamer Winkel, schon seit sechs Generationen auf die Fahne geschrieben.
Bei einem Besuch am Koppenhof in seinem verantworteten Waldgebiet spürt man sofort die Begeisterung für die Heimat und seinen Waldschätzen, aber auch die enorme Verantwortung, der er sich als Waldbauer täglich stellen muss. „Wir hier in der Region sind seit vielen Generationen private Waldbauern, die schon immer nachhaltig und generationenübergeifend denken und handeln müssen“.
„Besonders in Zeiten des Klimawandels können wir uns auf die Vitalität der Weißtanne in unseren Heimatwäldern verlassen“.
So steht der Vorsitzende der Waldbauernvereinigung Heinrich Weingärtners Engagement für „Holz vo´ da Hoam“ und seiner heimatnahen und ökologischen Vermarktung, besonders der Weißtanne, äußerst positiv gegenüber.
Vom Koppenhof aus verantwortet Wolfgang Koller einen Waldanteil von 130 Hektar sowie 160 Hektar Betriebsfläche. Generationenübergreifend zu denken und zu handeln heißt dabei immer ein scharfes Auge für die Natur zu haben, besonders in Zeiten des sich abzeichnenden Klimawandels. „Dabei ist mir die Waldgesinnung bereits in die Wiege gelegt“, so der engagierte Waldbauer, dessen Sohn Wolfgang jr., gelernter Forstwirtschaftsmeister, bereits in seine Fußstapfen tritt. „Man muss sich einfach bewusst sein, dass das Gefüge unseres Heimatwald-Generationenvertrages mit unseren Vorfahren und unseren Nachfahren binnen einer Generation unwiederbringlich vernichtet werden kann“, mahnt Wolfgang Koller.
Bei der Begehung des beeindruckenden Waldbestandes von Wolfgang Koller bis auf rund 1.100m Höhe entdeckt man Jährlinge, Bäume im „Teenageralter“ von 50 Jahren, beeindruckende erntefrische Stämme von rund 100 Jahren, ein wenig Totholz, dazwischen aber auch immer wieder Lichtinseln an Stellen abgeernteter Einzelstämme mit frisch aufgegangenen Sämlingen.
Dieser homogene Baumbestand mit seiner Einzelstammnutzung, d.h. dem Ernten nur von „alten Bäumen“ und der permanenten Naturverjüngung sichert den Waldbestand und gibt dem Wind- und Käfereinfall so gut wie keine Angriffsfläche. Wertastung wird durch baumnahen Bewuchs mit nachkommenden Bäumen gewährleistet und muss nicht im Nachhinein maschinell vorgenommen werden.
Beim Wald kann man nicht in Jahren denken, sondern in Generationen!
Wolfgang Koller
Vorsitzender der
Waldbauernvereinigung
Lamer Winkel